Stellen wir uns vor, dass unsere Kasse immer dann klingelt, wenn der Müll abgeholt wird. Gibt‘s nicht? Doch! Mit wirkaufenihrenabfall.de setzt Gründer Marc Bun auf die direkte Rohstoffvermarktung. Sein Ansatz: Ausgediente Verpackungen sind kein Abfall, sondern wertvolle Rohstoffe. Das ist nicht nur nachhaltig, es bringt auch Geld – für die Verursacher.
Ein Pressebericht von GRENKE
Michael Akay ist Betriebsleiter bei der wirkaufenihrenabfall.de GmbH & Co. KG. Er und Gründer und Geschäftsführer Marc Bun leiten die Geschicke des 2016 gegründeten Pforzheimer Start-ups, das heute schon bundesweit mit über 1.000 Unternehmen zusammenarbeitet. Der 35-jährige Bun hat den Kreislauf für wiederverwertbare Verpackungsabfälle neu gedacht. Herausgekommen ist wirkaufenihrenabfall.de (WKIA), ein Unternehmen, bei dem heute 34 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im gesamten Bundesgebiet tätig sind.
Zu seinen Kunden zählen nicht nur Unternehmen aus der Lebensmittelbranche, sondern auch Logistiker, Speditionen, Kaufhausketten, Einzel- und Onlinehändler, und unterschiedlichste Produktionsbetriebe. Buns Geschäftsidee: direkte Rohstoffvermarktung Made in Germany. Dabei wird Verpackungsmüll, der bei jedem Unternehmen anfällt, sortenrein der Wiederverwertung zugeführt. Dazu stellt wirkaufenihrenabfall.de seinen Kunden sogenannte Ballenpressen Made in Germany auf. Das sind Maschinen, die Kartonagen und Kunststofffolien in kompakte Europaletten-konforme Gebinde bringen.
Der Clou dabei: Anstatt für die Entsorgung zu bezahlen, können Unternehmen mit den sortenreinen gepressten Ballen eine Menge Geld verdienen, denn WKIA holt den Abfall deutschlandweit kostenlos ab und verkauft ihn direkt an Papierfabriken oder an Kunststoffwerke. Dabei profitieren die WKIA-Lieferanten über ein transparentes Vergütungsmodell. Je nach Abfallart und -menge garantiert WKIA feste Monatspreise pro Tonne. „Wir machen die direkte Rückführung von Rohstoffen in den Produktionskreislauf möglich“, sagt Bun. „Und damit drehen wir den Spieß herum, denn unsere Kunden können jetzt in einem Bereich Geld verdienen, der bisher mit stetig steigenden Kosten verbunden war.“
Die herkömmliche Entsorgung ist geprägt von vielen Akteuren, einem hohen Arbeitsaufwand für die Abfallverursacher, langen Prozess- und Laufwegen und letztlich viel Ressourcenverschwendung. „Wir umgehen den herkömmlichen Prozess der Abfallentsorgung“, sagt Akay. „Anstelle der unnötigen Zwischenbehälter und der großen Abfallcontainer außerhalb des Betriebsgeländes platzieren wir eine kompakte Ballenpresse direkt neben dem Arbeitsplatz. So sparen die Mitarbeiter viel Zeit, Laufwege und Aufwand in der internen Logistik.“
„Das Herzstück unseres Geschäftsmodells sind die Ballenpressen“, sagt Bun. „Diese Maschinen haben wir gemeinsam mit Maschinenherstellern in Deutschland entwickelt und hergestellt. Unsere Kunden leasen eine Pressmaschine und pressen ihren Verpackungsmüll selbst, ohne ihn vorher zerkleinern oder in Form bringen zu müssen.“ Ob der Kunde die platzsparenden gepressten Ballen drin oder draußen lagert, bleibt ihm überlassen. „Wir bieten die deutschlandweite kostenlose Abholung an und zahlen einen Festpreis. Das ist nachhaltige Kreislaufwirtschaft, wie sie sein sollte: möglichst direkt, möglichst ressourcenschonend und dabei noch CO2-sparend.“
Ein wichtiger Partner von WKIA ist GRENKE. Simon Schneider, Sales Manager bei GRENKE, sieht „Leasing als die perfekte Finanzierungsform für dieses nachhaltige Abfallmodell. „Gemeinsam mit WKIA haben wir ein Leasingkonzept entwickelt, das WKIA-Kunden den Umstieg auf die direkte Rohstoffvermarktung plan- und kalkulierbar macht.“ Nach Ablauf der Leasingphase entscheiden die Kunden, ob sie die Ballenpresse behalten wollen oder ob WKIA ihnen ein Rückkaufangebot machen soll. Bun: „Schon in unserer Gründungsphase hatten wir mit GRENKE einen vertrauensvollen und verlässlichen Partner an der Seite, mit dem wir unseren Kunden maßgeschneiderte Leasingmodelle anbieten können. Und eben diese Leasingmodelle sind ein wichtiger Baustein in unserem nachhaltigen Verwertungskonzept für Verpackungsmüll.“ Ein Konzept, dass letztlich auch Michael Akays Vater überzeugt hat. Und der muss es mit seiner Erfahrung ja wissen.
„Das ist nachhaltige Kreislaufwirtschaft, wie sie sein sollte: möglichst direkt, möglichst ressourcenschonend und dabei noch CO2-sparend.“
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Ihr Team von
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